Kirche Oberlichtenau – Baugeschehen
Sanierung Kirchturm Oberlichtenau 2021-2022
Außeninstandsetzung des Kirchturms und Teilsanierung der Fassade am Saalbau der Ev.-Luth. St. Martinkirche Oberlichtenau
in 01896 Pulsnitz, Dammweg 2, Gemarkung Oberlichtenau, Flurstück 177
Überblick zur Baumaßnahme
Mitte der 1990er Jahre wurde die Außenhülle der Oberlichtenauer Kirche erneuert, jedoch teilweise leider mit fachlich und denkmalpflegerisch ungeeigneten Materialien. Dadurch sind in den letzten Jahrzehnten bauliche Schäden entstanden, die es zu beheben galt.
Folgende Arbeiten wurden ausgeführt:
- Erneuerung Putz Westfassade Kirchturm
- Erneuerung schadhafter Sockelputz inkl. Ausführung einer vertikalen Dichtung im Sockelbereich
- Erneuerung Schallläden
- Teilweise neue Verblechungen für Sohlbänke der Turmfenster und Schallladenöffnungen
- Erneuerung Ecküberdachungen des Kirchturms am Übergang zum oktogonalen Grundriss
- Erneuerung Fassadenanstrich am kompletten Kirchturm und am Westgiebel Saalanbau
- Ergänzung Sockelanstrich auf neu geputzten Flächen des Saalanbaus
- teilweise Reparatur der Kirchenfenster und Erneuerung des äußeren Anstrichs aller Fenster und Türen
Dipl. Ing. Leonhard Satlow, Freier Architekt
Schleißbergstraße 46, 01896 Ohorn
Fotos: Leonard Satlow
Verstärkeranlage in der Kirche St. Martin in Oberlichtenau 2020
Die Kirche St. Martin zu Oberlichtenau hat im Herbst 2020 eine Beschallungsanlage mit Induktionsschleife erhalten.
Aus Mitteln für das barrierefreie Bauen des Förderprogramms “Lieblingsplätze für alle” im Jahr 2020 wurde der Einbau der Verstärkeranlage mit 13.273,81 € gefördert.
Vielen Dank für alle Unterstützung!
Die Sprachverständlichkeit hat sich v.a. für ältere und Menschen mit Hörschädigungen erhöht. Besonders profitiert, wer ein Hörgerät trägt, aufgrund der Möglichkeit des induktiven Hörens.
Wie funktioniert eigentlich eine Induktionsschleife?
Ein spezieller Induktions-Stromverstärker verstärkt das Ausgangssignal aus dem Mischpult und speist es in eine Ringschleife (dünner Draht, meist an den Außenwänden oder in bestimmten Bereichen des Kirchenschiffs verlegt) ein.
Das ist keine Funk-Technik, sondern die Ringschleife ist über das elektromagnetische Tonfrequenz-Wechsel-Feld direkt und drahtlos mit der T-Spule des Hörgerätes verbunden. Auf diese Weise wird das Signal mit dem auf den individuellen Hörverlust programmierten Hörgerät ohne weitere Zusatzgeräte empfangen. Das tolle ist: Jede Induktionsanlage, ob in Kirchen, Schauspielhäusern oder Kinosälen ist mit jeder aktivierten T-Spule im Hörgerät vom Hersteller und Modell unabhängig kompatibel.
Die Technik der Induktionsschleife ist einfach, stabil und relativ preiswert. Sie wird seit vielen Jahren genutzt und voraussichtlich auch in Zukunft durch keine andere Lösung wie Funk-Anlage (FM-Anlage), 2,4GHz-Technik, DECT-Technik, Streamen über WLAN, Infrarot-Anlage (IR), Bluetooth-Höranlage, Audio-Guide ersetzt werden.
Gibt es Ihrer Familie oder im Bekanntenkreis Personen, die ein Hörgerät tragen? Fragen Sie, ob die Funktion “induktives Hören” vom Akustik-Fachgeschäft freigeschaltet ist. Wer induktiv hört, versteht besser. Der Grund ist, dass alle Neben- und Störgeräusche wie Hall, Husten, Erzählen mit Kindern, Schlüsselklappern nicht übertragen werden, sondern ausschließlich die Stimme, die in das Mikrofon spricht. Auch hier gilt für alle Mitwirkenden: Artikulieren Sie bitte deutlich!
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Pfarrer Raik Fourestier. Er arbeitet ehrenamtlich in der Schwerhörigenseelsorge der Landeskirche mit, vgl. auch Induktionsschleifen sind in Kirchen besonders wichtig auf der Seite: schwerhoerigenseelsorge.de.